Die Erpressungs-Software Cerber (Ransomware) attackiert unter anderem Unternehmen mit sehr authentisch erscheinenden, deutschsprachigen Bewerbungs-E-Mails.

Der digitale Erpresser kommt hierzulande unter anderem über eine deutsche Bewerbungs-E-Mail. Die angebliche E-Mail ist sehr gut getarnt. Sie kommt unter anderem von einer Adresse eines großen deutschen Providers mit real klingenden Absendernamen, enthält keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler und weist inhaltlich auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang hin. Der Anhang enthält eine ZIP-Datei inklusive einem Word-Dokument. Wird die Word-Datei mit aktivierten Makros geöffnet, können auf dem Rechner gespeicherte Daten verschlüsselt und mit der Dateiendung „.cerber“ versehen werden.

„Kurz nach der Infektion bekommt das Opfer eine Lösegeldforderung angezeigt, zur sofortigen Zahlung via Bitcoin – im Gegenwert von etwa 440 Euro“.

Sicherheitstipps:

  • Vorsicht bei E-Mail-Anhängen: Nutzer sollten keine Attachments innerhalb von E-Mails von unbekannten Personen öffnen – auch wenn die E-Mail sonst keine Anzeichen für einen Cyberangriff enthält.
  • Regelmäßig Backups erstellen, damit man im Ernstfall wieder auf die unverschlüsselten Daten zurückgreifen kann.
  • Software aktualisieren: Betriebssystem, Browser und alle weiteren genutzten Programme sollten immer mit den aktuell verfügbaren Patches auf den neuesten Stand gebracht werden.
  • Aktuelle Sicherheitssoftware einsetzen
  • Nicht bezahlen: Wir raten davon ab, das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Stattdessen sollten bei digitalen Erpressungsversuchen die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet werden.
Verschlüsselungstrojaner tarnt sich als Bewerbungs-E-Mail

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